Jede Form der Reproduktion von Schallereignissen basiert auf einem aus (mindestens) 4 Komponenten bestehenden System. Ganz gleich, ob i-pod, Kofferradio, Ghetto-Blaster oder Stereoanlage: jedes Musikwiedergabesystem verfügt über ein Quellgerät (Plattenspieler, CD-Spieler, Tuner, Netzwerkspieler usw.), das die Daten vom Datenträger ausliest, einen Vorverstärker, der die Eingangssignale aufarbeitet, einen Signalverstärker, der die Signale verstärkt und einen Signalwandler, der die Signale in Schallwellen wandelt. Beim Kofferradio befinden sich noch sämtliche Komponente in einem Gehäuse; bei der traditionellen Stereoanlage verfügt zumeist jede Komponete über ein eigenes Gehäuse und damit über eine eigene Stromversorgung.

Jede Komponente hat einen klar definierten und voneinander abgegrenzten Aufgabenbereich, und nur im Zusammenspiel sämtlicher Komponente ist die Reproduktion von Schallereignissen überhaupt möglich. Aber obwohl wir also immer alle 4 Komponenten brauchen, um überhaupt Musik hören zu können, sind die einzelnen Komponenten nicht gleichwertig, sondern stehen in einem hierarchichen Verhältnis zueinander. Verantwortlich für diese Hierarchie ist die Richtung des Signalweges.

Was das Quellgerät an Signalen nicht ausliest, kann der Verstärker nicht verstärken und der Lautsprecher nicht wandeln. Oder umgekehrt: je besser die Signalquelle arbeitet, desto besser ist das zu verstärkende Signal, und je genauer dieses Signal verstärkt wird, desto besser kann der Lautsprecher wandeln. Was das Quellgerät nicht ausliest, kann kein Verstärker oder Lautsprecher wieder zurückholen.

Deshalb empfehlen wir beim Aufbau eines Musikwiedergabesystems, den Schwerpunkt auf das Quellgerät zu legen und gerade nicht – wie leider allzuoft empfohlen – auf die Lautsprecher.